Getreidebrei

Spätestens einen Monat nach der Einführung der Beikost sollten Sie den zweiten Schritt machen und zum Gemüsebrei einen Getreidebrei ergänzen. Es ist dabei unerheblich, ob Sie zuerst einen Obst-Getreidebrei oder einen Milch-Getreidebrei wählen. Wichtig ist, dass Sie mit dem nächsten Schritt eine kurze Zeit warten, damit Ihr Baby sich langsam an die verschiedene Beikost gewöhnen kann. Dies empfiehlt so auch das Forschungsinstitut für Kinderernährung. Orientiert man sich an deren Empfehlungen, würde man mit Getreidebrei nach dem 5. Lebensmonat anfangen – also einen Monat nach Beikoststart.

Getreidebrei Baby: So machen sie die Einführung

Getreidebrei ist nach dem Gemüse-Fleisch-Brei der wichtigste Eisen-Lieferant und je nach Sorte enthält er wichtige Nährstoffe für die geistige und körperliche Entwicklung. Jedoch ist nicht jedes Getreide gleich gut für die Verwendung als Beikost geeignet. Für Erwachsene wird stets empfohlen, hauptsächlich Vollkorn-Getreide zu verzehren. Das gilt jedoch nicht für Babys! Getreidebrei aus vollem Korn erhält zwar eine Vielzahl der Nährstoffe im Vergleich zum gemahlenen Korn, jedoch sind die Schalen für den kleinen Babybauch schwer zu verdauen.

Für den Einstieg eignet sich Reis besonders gut. Er ist zwar nährstoffärmer als andere Getreidesorten, dafür jedoch sehr gut verdaulich. Möchten Sie sich die Arbeit etwas erleichtern, so verwenden Sie Reisflocken für den Getreidebrei.

Die richtige Getreidesorte für Ihren Baby Getreidebrei

Hirse und die Pseudegetreidesorten Buchweizen, Quinoa und Amaranth enthalten neben viel Gluten auch Inhaltstoffe, die eine sorgenfreie Entwicklung Ihres Baby gefährden können – Hirse und Amaranth Gerbstoffe, die die Aufnahme von Mineralstoffen, Vitaminen und Proteinen unterdrücken, Quinoa Saponine, die den Darm reizen und Buchweizen in der Schale Fagopyrin, das unter Umständen zu Entzündungen führen kann.

Ab dem 6. Lebensmonat können Sie die Getreidebrei-Vielfalt nach und nach ausprobieren. So können Sie beispielsweise Haferbrei, Dinkelbrei und Weizenbrei zubereiten. Allerdings ist es wichtig, dass Sie die Mahlzeiten zu Beginn noch nicht täglich wechseln. Das verwirrt Ihr Baby nur und sollte ihm ein Getreidebrei nicht schmecken oder nicht bekommen, so wird es schwierig rauszufinden, um welchen es sich handelt.

Getreidebrei Baby: Was Sie beachten sollten

Sie können Getreidebrei ziemlich einfach zubereiten. Bei jeder Sorte ist jedoch wichtig, dass sie das Getreide ordentlich kochen, da Babys kein rohes Getreide verdauen können. Sind Sie sich bei der Zubereitung von Getreidebrei aus vollem Korn unsicher oder haben hierfür keine Zeit oder Geduld, so greifen Sie auf fertige Babyprodukte aus dem Handel zurück. Sie finden in den Märkten eine Vielzahl an Pulvern, Instanz-, Schmelz- oder andere Flocken, die schnell und unkompliziert zubereitet sind und speziell auf Babys Bedürfnisse abgestimmt sind.

Seien Sie aber wachsam und schauen Sie sich die Zutatenliste auf der Verpackung genau an. Manche Hersteller wollen, dass deren Produkt Ihrem Baby besonders gut schmeckt und fügen hierfür Süßstoffe und andere unnötige Zutaten hinzu, die den Getreidebrei schmackhafter machen sollen. Babys mögen auch einfache ungesüßte Breie, da sie die Süße gar nicht kennen und somit auch nicht vermissen.

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